Ortsbürgermeister Sauer: 200.000 Euro verbrannt
Ortsbürgermeister Kunze: Hunde wichtiger als Kinder


Eine gewohnt schwache und egoistische Vorstellung gaben in der Stadtratssitzung am 1. Dezember 2011 die Ortsbürgermeister von Bad Suderode und Gernrode. Während Sauer durch seine Verzögerungstaktik durch Wiederaufruf einer bereits bestätigten Beschlussvorlage für die Ausschreibung des Kurzentrums zur Privatisierung einen finanziellen Schaden von geschätzten 200.000 Euro anrichtete, ist es verantwortungsbewussten Teilen des Quedlinburger Stadtrats gelungen, den hierzu erforderlichen Beschluss erfolgversprechend zu gestalten. Gegen die Stimmen der Ortschaftsfraktion, der offenbar immer noch nicht klar ist, dass ein Fehlschlagen der Privatisierung zu einer Schließung des Kurzentrums mit Verlust von vielen Arbeitsplätzen und großen Teilen der örtlichen Infrastruktur führen würde, ist erreicht worden, dass die Gespräche mit möglichen Investoren nicht durch K.O.-Kriterien belastet werden. Das die durch den Aufschub verzögerten Ausschreibungen uns 200.000 € kosten und von allen Quedlinburgern getragen werden müssen hält diese Fraktion für zumutbar. So bleiben andere Vorhaben der Stadt auf der Strecke, wo dieses Geld dringend benötigt wird.


Ähnliches Unverständnis erzeugten auch Äußerungen von Kunze, der die moderate Erhöhung der Hundesteuer um 2,50 Euro im Monat auf drei Jahre staffeln wollte. Weitaus weniger Probleme hatte der Ortsbürgermeister von Gernrode, als für junge Eltern die Gebühren der Kinderbetreuung pro Kind um bis zu 9 Euro monatlich angehoben wurden. Hier erscheint es dringend erforderlich, endlich die Verweigerungshaltung einiger Orschaftsfunktionäre aufzugeben und zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zu kommen.

 

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