Wie kam es dazu, dass an dieser Stelle eine Gaststätte und ein Schwimmbad errichtet wurde?


Die Kleerswiese reichte damals bis zum jetzigen Krankenhaus. Der hintere Teil der Kleerswiese wurde Anger genannt. Die Kleerswiese und der Anger war mit vielen kleinen Wassergräben durchzogen. Noch heute können wir einen dieser Gräben sehen, welcher sich von der Weyhestraße und hinter der Lindenstraße bis zum jetzigen Schwimmbad hinzieht. Zu dem vorderen Teil sagen die Quedlinburger Mückengraben, den hinteren Teil der sich bei den Kleingärten befindet, hieß zur damaligen Zeit Schleusengraben. Die Stelle wo die Walkemühle stand konnte nur über die jetzige Gartengasse erreicht werden. Damals hieß dieser Weg Kleersgasse. Erst später wurde die jetzige Lindenstraße ausgebaut. Es war damals nur ein kleiner Weg, wo man die Waren der Walkemühle und der Kleersmühle zum Gröperntore in die Stadt gebracht wurden. Dieser kleine Weg wurde auch Walkenmühlenweg genannt. Bis zum 17.02.1899 hieß dieser noch so, danach wurde dieser Weg in Lindenstraße umbenannt. Warum dieser neue Name? In den Jahren 1894 — 1899 wurden an diesem Weg viele Häuser von Lehrerfamilien errichtet. Die Lehrer beantragten beim Magistrat eine neue Bezeichnung, da „Walken“ spöttisch auf ihren Beruf bezogen wurde. Noch heute spricht man in Quedlinburg — hei hatten aver durchgewalkt.
Wie kam es aber zum Schwimmbad und zur Gaststätte?

 

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