Nach erheblichen Einschnitten der Kommunalaufsicht im Rahmen der Genehmigung des Haushaltes 2009 der Stadt Quedlinburg ist die von Bürgermeister Eberhardt Brecht geführte Verwaltung wieder einmal nicht in der Lage, die mit dem Stadtrat verbindlich vereinbarte Lesung des Haushaltes 2010 aufzunehmen. Damit wird eine langjährige Praxis fortgesetzt, den Haushaltsentwurf der Stadt gar nicht oder erst sehr spät vorzulegen, obwohl es sich hierbei um eine gesetzliche Pflichtaufgabe der Stadtverwaltung handelt.

Die CDU-Fraktion ist nicht bereit eine derartige Vorgehensweise hinzunehmen, da hierdurch die durch die Konjunkturprogramme möglich gewordene Realisierung von zukunftsweisenden städtebaulichen und und infrastrukturellen Investitionen gefährdet wird. Aufträge zur Stabilisierung ortsansässiger Betriebe können nicht ausgelöst werden beziehungsweise verschieben sich erneut in Richtung Schlechtwetterperiode. Ein erhöhter Kostenaufwand ist in diesem Zusammenhang zu befürchten.

Im Haupt -und Finanzausschuss kündigte Dr. Brecht die Vorlage des Haushalts 2010 für nach der Sommerpause an. Aus oben genannten Gründen hat die CDU-Fraktion im Stadtrat in Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen  jedoch die erste Vorlage des Haushalts im Februar gefordert.

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